„Es waren einfach total nette Frauen, die mich ganz herzlich aufgenommen haben und dann bin ich da einfach jede Woche hingegangen – und geblieben.“
Mit diesen Worten beschreibt Birgit Hartwig ihren ersten Kontakt mit der Notrufgruppe des Frauenzentrums 1989, aus dem eine über 35 Jahre lange Tätigkeit entstanden ist. Sie war die erste Festangestellte, der zwei Jahre zuvor gegründeten Gruppe.
Im Juni 2024 ist Birgit Hartwig nun in den Ruhestand gegangen.
Da so ein Abschied gebührend gefeiert werden muss, gab es in der Stadtbibliothek eine Abschiedsfeier, auf der zahlreiche Weggefährtinnen und Politiker*innen das lange Arbeitsleben passieren ließen.
„Unser Ziel war eine Beratungsstelle mit Qualitätsstandards zu schaffen, die betroffenen Frauen Hoffnung auf eine Zukunft gibt.“, so begann die Geschäftsführerin Claudia Siegritz ihre Rede.
Wir waren ein Team mit vielen Höhen und einigen Tiefen. (…) Wir waren ein tolles Team. Immer wieder hat dich die Frage beschäftigt, wie du Politik und Gesellschaft von der Notwendigkeit der Auseinandersetzung mit dem Thema überzeugen kannst. Für dich war die Arbeit im Frauennotruf eine Herzensangelegenheit und mit einem sehr großen persönlichen Engagement verbunden. Fachlich und persönlich haben wir zusammen viel gekämpft, haben sehr vieles geschaffen, so dass ich mit ganz viel Glück und auch mit Zuversicht erfüllt bin. Für Jahrzehnte der Arbeit, für dein Engagement und auch deine persönliche und kollegiale Unterstützung möchte ich dir ganz herzlich danken.“
Stolz was wir geschafft haben
Lesen Sie hier ein Interview mit Birgit Hartmann, in dem sie ihre langen Berufsjahre Revue passieren lässt.